Die bestehende Schnittstelle zwischen dem Reservierungssystem der Mobility und der Bordcomputer ihrer Fahrzeuge war technisch in die Jahre gekommen und musste abgelöst werden. Da es nicht möglich war, die komplette Infrastruktur auf einen bestimmten Zeitpunkt hin umzustellen, wurden die alte und die neue Schnittstelle während einer Übergangsphase parallel betrieben.
Mobility CarSharing ist mit über 3'000 Fahrzeugen der grösste Carsharing-Anbieter in der Schweiz. Neben dem klassischen CarSharing bietet Mobility auch Freefloating und OneWay an.
Mobility und Proreda verbindet eine jahrzehntelange Partnerschaft. MCom ist eines von vielen Projekten, die gemeinsam umgesetzt wurden.
Da Übernahme und Abgabe der Fahrzeuge in Selbstbedienung erfolgt, ist eine flexible und schnelle Telematik-Umgebung erforderlich. Die bestehende Lösung (CCom) arbeitete noch mit SMS und die Übermittlung zwischen dem Bordcomputer Hersteller und Mobility erfolgte über M2M. Die Datenmenge war stark limitiert und die Meldungen erreichten ihr Ziel oft mit Verzögerung. Zudem war die Datenübermittlung relativ teuer.
Durch GPRS können grössere Datenmengen schneller und günstiger übermittelt werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten bei den Prozessen, z.B. Login über Handy. Aus diesen Gründen wurde entschieden, Schritt für Schritt auf eine neue Generation von Bordcomputer und eine neue Telematik-Lösung zu wechseln.
Eine Schnittstelle in Betrieb zu nehmen, welche die neue Generation von Bordcomputern genauso unterstützt wie die bestehenden Geräte. Die Einführung soll ohne Unterbruch vonstattengehen.
Das Projektziel wurde in allen Belangen erreicht.
Von der Konzeption bis zum produktiven Einsatz dauerte es knapp zwei Jahre. Die eigentliche Programmierung wurde in etwa sieben Monaten ausgeführt.
MCom wurde im Dezember 2017 erfolgreich in Betrieb genommen. Als alle Fahrzeuge auf die neueste Bordcomputer-Generation umgerüstet waren, konnte CCom abgestellt werden.